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Mandantendepesche Mallorca2030 - INSTITUTIONELLE INVESTOREN

Lust auf Zukunft

20 Eine Publikation der European@ccounting Center of Competence®Mallorca 2030 I. Steuern sparen mit einer spanischen Betriebsstätte? Wer als institutioneller Investor auf Mallorca Geschäfte machen möchte, hat die Wahl zwischen unterschiedlichen Strukturen zu entscheiden. Doch welche bietet die meisten Vorteile?  von Asesor Fiscal - Steuerberater Dipl.-Kfm. Willi Plattes H äufig werden in Deutschland Kommanditgesellschaften (KG) von Finanzinvestoren gegründet. Mit dem gesam- melten Geld werden dann Bauvorhaben auf Mallorca umgesetzt. Die Tätigkeit besteht im Kauf eines geeig- neten Grundstücks, welches bebaut und verkauft wird. Anhand eines Beispiels (siehe untenstehende Grafik) erkennt man die signifikanten Unterschiede bei der Besteuerung! Bei unserem Beispiel erwirtschaften die Gesellschafter (Kom- manditisten) einen Gewinn in Höhe von 1 Mio. €. Wenn man dann die beschrie- benen Investitionsstrukturen miteinan- der vergleicht, erkennen wir dramati- sche Unterschiede bei der Besteuerung und somit auch bei dem, was bei den Gesellschaftern zum Schluss übrig bleibt. Ob dann, je nach gewählter Struktur, 750 T€, 520 T€ oder 534 T€ Netto nach gezahlten Steuern übrig bleiben, dürfte einerseits von Interesse sein und ande- rerseits zu Überlegungen führen, sich mit den möglichen Strukturen zu beschäf- tigen. In unserem Beispiel haben wir nicht nur die spanische, sondern auch die deutsche Steuerlast berücksichtigt. Wir sprechen hier von der „Endsteuer- belastung“. Also das Geld was wirklich dann zur freien Verfügung in der Geld- börse der Kommanditisten landet. Wir schildern hier drei der gewählten Strukturen, die auch von Rechtsanwälten, die das wohl teilweise ohne die steuerlichen Auswirkungen in beiden Ländern zu kennen, empfehlen. Es gilt hier, dass nicht nur die deutschen Steuergesetze berücksichtigt werden sollten, sondern auch die Vorschriften des neuen Doppelbesteuerungs- abkommens vom 01. Janaur 2013. DIE DEUTSCHE KG ALS EIGENTÜMER Wenn wir hier von einer deutschen KG sprechen, gehen wir davon aus, dass es sich um eine GmbH & Co. KG handelt, damit die Haftungsbeschränkung des Komplementärs vorhanden ist. Das ändert aber nichts an den genannten steuerlichen Auswirkungen. Da man einiges an admintrativen Aufwand in Spanien spart, wird diese Form des direkten Erwerbs durch eine deutsche KG von hiesiegen Rechtsanwälten empfohlen. Die steuerlichen Auswirkungen - das heisst die spanische und deutsche Steuerbelastung zusammen - beträgt für das Jahr 2016 ganze 48 % (achtundvierzig von Hundert). In unserem Beispiel bleiben den Kommanditisten 520 T€ übrig. DEUTSCHE KG GRÜNDET EINE SPANISCHE S.L. UND DIESE WIRD EIGENTÜMER Das ist an sich der Klassiker. Viele spanische und mallorqui- nische Berater empfehlen diese Struktur. Einerseits sind die Gründungskosten einer spanischen S.L. (zu vergleichen mit einer deutschen GmbH) mit 3 T€ gegenüber Deutschland sehr gering und andererseits ist die steuerliche Handhabung für die hiesiegen Berater bekanntes Terrain, da über 95 % aller Firmen in Spanien in der Form einer S.L. tätig sind. Man betrachtet aber leider nur die spanische Seite und vergisst die Auswirkun- gen auf deutscher Seite. Das hat entsprechende Konsequenzen. Die steuerlichen Auswirkungen - das heisst die spanische und deutsche Steuerbelastung zusammen - beträgt für das Jahr 2016 ganze 46,60 % (sechsundvierzigkommasechzig von Hundert). In unserem Beispiel bleiben den Kommanditisten 534 T€ übrig. DEUTSCHE KG GRÜNDET EINE SPANISCHE BETRIEBSSTÄTTE UND DIESE WIRD EIGENTÜMER Ein Modell, dem ausländische Unternehmensgründer auf Mal- lorca (leider) bisher kaum oder gar keine Beachtung geschenkt INSTITUTIONELLE INVESTOREN Foto:©slavun,fotolia.com Gesamtsteuerbelastung ES + D 2014 2015 2016 Deutsche KG mit einer Betriebsstätte* 30,00 % 28,00 % 25,00 % Deutsche KG ohne Betriebsstätte 48,00 % 48,00 % 48,00 % Deutsche KG spanische S.L. - Tochter 50,10 % 48,70 % 46,60 % *diese Einkünfte unterliegen dem Progressionsvorbehalt. Eine beispielhafte Berechnung finden Sie auf der folgenden Folie. Eigentumsdauer zwischen Erwerb und Veräusserung 24 Monate Verkaufspreis 10.000.000 € Plusvalia - Gemeindliche Wertzuwachssteuer 35.000 € Anschaffungswert des Grundstücks incl. der Nebenkosten 5.000.000 € Entwicklungs- und Baukosten während der Haltedauer 3.965.000 € Asesor Fiscal - Steuerberater Dipl.-Kfm. Willi Plattes Ü B E R S I C H T I. Steuern sparen mit einer spanischen Betriebsstätte Unterschiede bei den Steuersätzen zwischen 25 % und 48 % II. Was genau ist eigentlich eine Betriebsstätte? Rechtliche und steuerliche Grundlagen III. Maßnahmen gegen „falsche“ Betriebsstätten Signifikante Änderungen werden in den nächsten zwei Jahren umgesetzt IV. Die Lösung: Legale Steuer-Optimierung Geringe Steuerzahlung aber höherer Verwaltungsaufwand V. Verrechnungspreise Das neue große Schürffeld für die Finanzämter Gesamtsteuerbelastung ES + D 201420152016

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